Filmabend pluss-huguenots

31.Aug 2022 19.00 - 20.30

Karin Voss und Markus Plüss laden herzliche zu diesem Filmabend ein – mit Kollekte

Zwei Brüder haben um 1550 aus Glaubensgründen im beschaulichen Nîmes die Flucht ergriffen. Was waren die Hintergründe und wo sind sie schliesslich im wörtlichen Sinne gestandet? Am Beispiel einer Familiengeschichte wird sowohl der Fluchtweg der beiden Brüder als auch der Lebensweg der nachfahren dokumentiert und nachgezeichnet. Es ist eine Geschichte über die Hugenotten aber auch über die frühen Jahre der Reformation. Mitten drin hat der Genfer Reformator Johannes Calvin, selber ein Glaubensflüchtling, eine wichtige Rolle gespielt. Weshalb Gottesdienste in der Wüste stattfanden, nur Ketzer die Bibel lasen und Psalmen-Texte den Nährboden der Proteste bildeten, wird im Film genauso aufgezeigt. Wir erfahren auch, dass eine schweizerische Söldnerarmee bis in die Gegend um Grenoble im Namen der Reformation vorgestossen ist. Wie die nachfahren in der Schweiz Fuss fassten, wie sie lebten und was sich heute an den Originalschauplätzen abspielt, ist im Laufe der Dreharbeiten ans Tageslicht gekommen. Am Schluss gelangen wir wieder an den Anfang des Films zurück, wo uns die Realität einholt.

Die Hauptschauplätze sind die Stadt Nîmes in Südfrankreich, Genf und die Gemeinden Murgenthal, Aarburg, Zofingen, Wynau und Vordemwald im Fluchtland Schweiz. Alle sind verknüpft im Netz des im Entstehen begriffenen Hugenotten- und Waldenserweges, einem Europäischen Projekt mit vorläufigem Startpunkt in Mialet in Südfrankreich mit Ziel in Bad Karlshafen in Hessen, Deutschland.

Vers des Tages:

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.
Cookie Consent mit Real Cookie Banner